Welche verschiedenen Salzarten gibt es?
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Salz zählt zu den ursprünglichsten und wichtigsten Naturprodukten und ist für den Menschen unverzichtbar. Doch Salz ist nicht gleich Salz:
Von der Sole zum Siedesalz
Unser BAD ISCHLER Siedesalz findet seinen Ursprung im Urmeer und hat sich vor 250 Millionen Jahren in unseren Alpen abgelagert. Salz ist ein Mineral und besteht aus Natriumionen und Chloridionen. Seine chemische Bezeichnung lautet Natriumchlorid (Kochsalz, kurz NaCl).
Bei der Gewinnung von Siedesalz wird salzhaltiges Wasser, die sogenannte Sole, aus dem Berg gewonnen und anschließend in der Saline verdampft. Durch senkrechte Bohrungen wird zuerst Wasser in die Kaverne, ein unterirdischer Hohlraum, eingeleitet.
Das Wasser löst Salz aus dem Gestein. Man spricht hierbei vom Nassabbau von Salz. Diese Sole wird gereinigt und verdampft. Je weißer das Salz, desto reiner ist es.
Mit einem Natriumchlorid-Gehalt von über 99,6% zählt unser BAD ISCHLER Siedesalz zu den reinsten und hochwertigsten Kristallsalzen – gewonnen aus den österreichischen Alpen.
Siedesalz eignet sich nicht nur als Speisesalz, es ist auch in anderen Bereichen vielseitig einsetzbar:
- Als Pharmasalz für medizinische Zwecke
- In Form von Salztabletten zur Aufbereitung von Trinkwasser und zur Desinfektion von Schwimmbadwasser
- Als Industrie- und Viehsalz
Siedesalz-Tipp: Feines Siedesalz eignet sich ideal zum Fermentieren von Lebensmitteln.
Steinsalz: Im Salzbergwerk mit Tradition gewonnen
Steinsalz liegt im Gestein eingebettet und wird bergmännisch gewonnen. Die Salzbrocken werden dabei mit Werkzeugen aus dem Berg herausgebrochen und im Gegensatz zur Siedesalzgewinnung trocken abgebaut. Nachdem das Steinsalz aus dem Berg gebrochen wurde, wird es vorverlesen, zerkleinert und vermahlen. Nur hochreine Salzadern sind für dieses Trockenabbauverfahren geeignet.
Zu den Besonderheiten des Steinsalzes aus dem Salzkammergut zählen die Naturbelassenheit, die milde Geschmacksnote und die feine hell-beige Färbung. Die Farbe ergibt sich unter anderem durch den Eisengehalt und die einzigartige Mineralstoffzusammensetzung. Wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Magnesium und Eisenoxid machen es zu einer weltweiten Besonderheit.
Weitere bekannte Steinsalze sind unter anderem das rosafarbene Himalayasalz aus dem Salzgebirge in Pakistan, das Kalaharisalz aus der Kalahariwüste oder das persische Blausalz aus dem Iran. Die unterschiedlichen Farben werden durch unterschiedlich eingelagerte Mineralien erzeugt. Im Gegensatz zu unserem heimischen Steinsalz müssen diese nach Österreich importiert werden.
Steinsalz-Tipp: Das Steinsalz eignet sich aufgrund der Naturbelassenheit und dem milden Geschmack hervorragend für die bewusste Küche.
"Derzeit erschließen wir im Salzkammergut einen neuen Stollen zur Gewinnung von Steinsalz."
Meersalz: Durch Sonne und Wind gereift
Meersalz entsteht durch die Verdunstung von Meerwasser in natürlichen Lagunen oder künstlichen Becken. Durch Sonne und Wind verdunstet das Wasser in den flachen Wasserbecken und die Salzkonzentration steigt an. Das Meerwasser wird bei immer weiter steigendem Salzgehalt in ein Erntebecken geleitet. Dort wird das Meersalz schließlich kristallisiert und aus dem Wasser geschöpft.
Meerwasser enthält rund 3,5 Prozent an gelösten Salzen. Das ist lediglich ein Durchschnittswert, denn der Salzgehalt unterscheidet sich von Gewässer zu Gewässer. In kühleren Meeren oder Meeresbecken mit Süßwasserzufuhr ist der Salzgehalt eher niedrig. Der Salzgehalt von Gewässern in Gebieten mit starker Verdunstung ist hingegen höher. Das Tote Meer weist beispielsweise einen Salzgehalt von circa 28 Prozent auf.
Typisch für das Meersalz ist die natürliche, grobe Kornstruktur. Im Meersalz sind geringe Mengen von Kalium, Magnesium und dem Spurenelement Mangan enthalten.
Meersalz-Tipp: Das grobkörnige Meersalz eignet sich gut zum Einreiben von Geflügel und Fleisch.